Daoistische Praktiken

Im Laufe der Jahrhunderte entstanden in China eine Vielzahl daoistischer Schulen mit unterschiedlichen Lehrinhalten und Praktiken. So gibt es gibt viele daoistische Praktiken, die darauf abzielen, das dao zu verwirklichen und ein Leben in Einklang mit der Natur und dem Universum zu führen. Diese Praktiken werden im Allgemeinen unter dem Begriff “Daoistische Kultivierung” oder “Daoistische Innere Alchemie” zusammengefasst.

Hier gibt es zwei Hauptarten der Alchemie: die äußere Alchemie und die innere Alchemie. Die äußere Alchemie bezieht sich auf die Suche nach der Unsterblichkeit durch die Einnahme von Kräutern oder das Trinken von Elixieren. Die innere Alchemie hingegen konzentriert sich auf die Innere Transformation des menschlichen Geistes und Körpers durch spirituelle und körperliche Praktiken.

Einige Praktiken der inneren Alchemie sind:

  • Nei Gong: Nei Gong ist eine Form von Innerer Arbeit, die sich auf die Entwicklung und Harmonisierung der inneren Energie konzentriert. Es ist eine Praxis, die sich auf die Atmung, Visualisierung und Konzentration konzentriert.
  • Meditation: Daoistische Meditation beinhaltet verschiedene Techniken wie Visualisierung, Atmung und Bewegung, um den Geist zu beruhigen und in einen Zustand der Entspannung und Achtsamkeit zu versetzen.
  • Qi Gong: Qi Gong ist eine daoistische Praktik, die darauf abzielt, den Fluss von Qi im Körper zu verbessern. Es umfasst sanfte Bewegungen, Atemübungen und Meditation.
  • Tai Chi: Tai Chi ist eine daoistische Kampfkunst, die auf dem Prinzip des Yin und Yang basiert und darauf abzielt, den Körper, den Geist und das Qi zu harmonisieren. Es besteht aus langsamen, fließenden Bewegungen, die eine meditative Wirkung haben.
  • Feng Shui: Feng Shui ist eine daoistische Kunst, die sich mit der Gestaltung von Räumen befasst, um eine harmonische Umgebung zu schaffen. Es berücksichtigt die Ausrichtung des Gebäudes, die Platzierung von Möbeln und die Verwendung von Farben und Materialien.
  • Innere Alchemie: Die Innere Alchemie ist eine daoistische Praxis, die sich auf die Verwandlung und Umwandlung von Energie im Körper konzentriert. Es geht darum, die physischen und energetischen Körper zu vereinen, um ein höheres Bewusstsein und spirituelles Wachstum zu erreichen.
  • Geomantie: Geomantie ist eine Praxis, die sich auf die Beziehung zwischen Mensch und Erde konzentriert. Es geht darum, die Energie und die Schwingungen der Erde zu verstehen und zu nutzen, um das Wohlbefinden und das spirituelle Wachstum zu fördern.

In der alten chinesischen Geschichte wurde der Begriff “Nei Gong” verwendet, um die Praktiken zu beschreiben, die sich auf die Kultivierung der inneren Energie konzentrierten. “Nei” bedeutet “innen” und “Gong” bedeutet “Arbeit” oder “Praktik”. Der Begriff “Nei Gong” betont die Bedeutung der Arbeit an der inneren Energie, um körperliche und geistige Gesundheit und Vitalität zu fördern.

In der Praxis des Nei Gong konzentriert man sich auf die Atmung, das Qi und den Energiefluss im Körper. Durch bestimmte Atemtechniken, Bewegungen und Meditationstechniken soll der Fluss des Qi im Körper harmonisiert und verstärkt werden.

Die Wurzeln des Nei Gong reichen bis in die alte chinesische Geschichte zurück. Es gibt jedoch weder ein genaues Datum noch eine bestimmte Person, der die Entstehung des Nei Gong zugeschrieben werden kann. Im Laufe der chinesischen Geschichte wurden verschiedene Formen von Körper- und Geistesübungen entwickelt, um die innere Energie zu kultivieren und zu nutzen.

Diese Praktiken wurden von taoistischen Meistern, buddhistischen Mönchen, Shaolin-Kämpfern und anderen spirituellen Lehrern praktiziert und weitergegeben. Nei Gong als spezifische Übungsform entstand wahrscheinlich erst später, als das Wissen und die Techniken aus verschiedenen Quellen und Schulen zusammenflossen.

Quelle: überarbeitet Version aus verschiedenen Quellen

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