Die 64 Hexagramme in 38 / 26 unterteilen

Die Unter­tei­lung der 64 Hexa­gramme des I Ging in 38 und 26 Zeichen ist im klas­si­schen Text des I Ging nicht enthal­ten. Sie stammt aus einer späte­ren Tradi­tion, die sich in den letz­ten 2000 Jahren entwi­ckelt hat. Die erste bekannte Eintei­lung der Hexa­gramme in 38 und 26 Zeichen stammt von dem chine­si­schen Gelehr­ten Zhu Xi. Er war ein bedeu­ten­der Vertre­ter des Neokon­fu­zia­nis­mus und hatte großen Einfluss auf das I Ging.

Zhu Xi unter­teilte die Hexa­gramme nach der Anzahl der Yang-Stri­che. Die Hexa­gramme mit sechs Yang-Stri­chen, fünf Yang-Stri­chen, vier Yang-Stri­chen und drei Yang-Stri­chen ordnete er den ersten 38 Zeichen zu. Die Hexa­gramme mit zwei Yang-Stri­chen, einem Yang-Strich und null Yang-Stri­chen ordnete er den letz­ten 26 Zeichen zu. Diese Eintei­lung wurde von vielen ande­ren Gelehr­ten über­nom­men und ist heute eine der gebräuch­lichs­ten Eintei­lun­gen der Hexa­gramme in der west­li­chen Welt.

Die Eintei­lung der 64 Hexa­gramme des I Ging in 38 und 26 Zeichen ist eine wich­tige Entwick­lung in der Geschichte des I Ging, die Einbli­cke in seine Inter­pre­ta­tion und Anwen­dung gibt. Diese Infor­ma­tio­nen stam­men aus klas­si­schen Texten, histo­ri­schen Studien, akade­mi­schen Arbei­ten und Sekun­där­li­te­ra­tur. Sie sind für ein umfas­sen­des Verständ­nis der Geschichte und Entwick­lung des I Ging uner­läss­lich.

Die Bedeutung der Aufteilung

Die Auftei­lung der Hexa­gramme in 38 und 26 Zeichen kann auf verschie­dene Weise inter­pre­tiert werden. Eine mögli­che Inter­pre­ta­tion ist, dass es sich um eine Darstel­lung der dualis­ti­schen Natur der Wirk­lich­keit handelt. Die ersten 38 Hexa­gramme mit mehr Yang-Stri­chen stehen für die männ­li­che, aktive Seite der Wirk­lich­keit, während die letz­ten 26 Hexa­gramme mit weni­ger Yang-Stri­chen für die weib­li­che, passive Seite der Wirk­lich­keit stehen.

Eine andere mögli­che Inter­pre­ta­tion ist, dass die Vertei­lung den mensch­li­chen Lebens­zy­klus darstellt. Die ersten 38 Hexa­gramme stehen für die Phase des Wachs­tums und der Entwick­lung, während die letz­ten 26 Hexa­gramme für die Phase des Verfalls und des Todes stehen.

Unab­hän­gig von ande­ren Unter­tei­lun­gen der Hexa­gramme kann die Unter­tei­lung in 38 und 26 Zeichen hilf­reich sein, um die Komple­xi­tät der Hexa­gramme besser zu verste­hen und zu inter­pre­tie­ren.

Die ersten 38 Zeichen des I Ging

Die ersten 38 Zeichen sind in acht Grup­pen unter­teilt, die nach den vier Elemen­ten Himmel, Erde, Wasser und Feuer benannt sind. Jede Gruppe steht für ein bestimm­tes Thema oder eine bestimmte Perspek­tive.

Die Gruppe 1: Der Himmel
Sie steht für das höchste Poten­zial, das in jedem Menschen und in der Welt liegt und ein Zeichen für Hoff­nung, Wachs­tum und Entwick­lung.

Die Gruppe 2: Die Erde
Sie steht für die Grund­lage, auf der alles andere aufbaut und ein Zeichen für Stabi­li­tät, Sicher­heit und Ruhe.

Die Gruppe 3: Das Wasser
Sie steht für Verän­de­rung, Trans­for­ma­tion und Anpas­sung und ist ein Zeichen für Flexi­bi­li­tät, Anpas­sungs­fä­hig­keit und Krea­ti­vi­tät.

Die Gruppe 4: Das Feuer
Sie steht für Begeis­te­rung, Leiden­schaft und Ener­gie und ist ein Zeichen für Durch­set­zungs­ver­mö­gen, Entschlos­sen­heit und Erfolg.

Die Gruppe 5: Der Mensch
Sie steht für den Menschen selbst und ist ein Zeichen für Indi­vi­dua­li­tät, Persön­lich­keit und Entwick­lung.

Die Gruppe 6: Die Gesell­schaft
Sie steht für die Gesell­schaft als Ganzes. Sie ist ein Zeichen für Zusam­men­ar­beit, Harmo­nie und Ordnung.

Die Gruppe 7: Die Natur
Sie steht für die Natur und ihre Kräfte und ist ein Zeichen für Schön­heit, Kraft und Weis­heit.

Die Gruppe 8: Die Reli­gion
Sie steht für die Reli­gion und die spiri­tu­el­len Werte und ist ein Zeichen für Hoff­nung, Trost und Erlö­sung.

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